„Das erste Mal haben wir von unseren FreundInnen aus der Ukraine erfahren, dass in Georgien mal im 18.-19. Jahrhundert Anarchisten gelebt haben, dass es eine anarchistische Komune in Guria gab und dass Ausgaben anarchistischer Zeitung in Kutaisi und Tbilisi herausgegeben wurden. Nach diesen Informationen haben wir uns entschieden, mehr darüber zu erfahren und sind in der Staatsbibliothek gelandet. Dort haben wir die einst zensierten und verbotenen Bücher endeckt. Nach dem Fund haben wir bechlossen, diese für die Gesellschaft zugänglich zu machen mit dem Ziel, das stigmatisierte Denken über die Anarchie mit der Verbindung Chaos und Unordnung zu zerstören.
Wir haben diese Bücher samt Texten und Bildern kopiert, digitalisiert und sie auf den neu entstandenen Website: A-library.org hochgeladen. Einige Texte wurden in Form kleiner Hefte gedruckt, ausgestellt und verkauft. Das Ganze wurde auf solidarischer Basis von den Aktivisten/Aktivistinnen finanziert. Mit den verkauften Bücher möchten wir in Zukunft weitere Bücher veröffentlichen.
Nun wird an einem anderen Buch mit dem Titel Anarchismus: eine sehr kurze Einleitung gearbeitet. Es wird aus dem Englische ins Georgisch übersetzt und vorraussichtlich Ende Oktober gdruckt und veröffentlicht.
Um unsere Arbeit fortzsetzen zu können und die Idee des Anarchismus in die georgische Gesellschaft zu tragen, sind wir (auch finanziell) auf die Unterstützung internationaler AktivistInnen und Gruppen angewiesen.