Letzte Woche erreichten uns jede Menge E-Mails, welche von Anwohner*innen und Sympathisant*innen an die Aufsichträte der HWG gesendet wurden. Für einige bekamen wir die Erlaubnis diese zu veröffentlichen. Zum Schutz haben wir den Nachnahmen gekürzt und persönliche Daten entfernt
„Sehr geehrte Damen und Herren des HWG Aufsichtsrates,
als weitgefasster Anwohner der Hasenstraße 7 möchte ich Ihnen meine Meinung und Empfehlung zur Erhaltung des Kultur und Gemeinschaftsprojekts der „Hasi“ ausdrücken.
Nachdem schon die Schließung des „Labims/Plan3“ allen Innenstadtbewohnern eine schöne Alternative zu den gängigen kommerziellen Bars nimmt, sollte wenigstens ein Projekt dieser Art erhalten bleiben.
Die Hasi steht als Projektraum für diverse Organisationen und Kunst-Projekte zur Verfügung.
Ich selber bin mit der Studierenden-Gruppe „Plurale Ökonomik“ oft vor Ort um Workshops, Lesekreise und Vorlesungen zu organisieren. Die Atmosphäre ist eine sehr angenehme, in der sich jede/r so wohl fühlen kann, wie er/sie es mag. Genau solche Hausprojekte sind es, die eine Stadt anziehend und lebenswert machen. Das Viertel wird aufgewertet und Menschen kommen zusammen um etwas gemeinsam zu schaffen.
In dem Sinne möchte ich Sie darum bitten, sich für den Erhalt des Hausprojektes stark zu machen.
Mit freundlichen Grüßen
Tom G.“
„Sehr geehrte Aufsichtsräte der HWG,
Sicherlich ist meine Nachricht nicht die erste, die Sie zum Thema Hafenstraße 7 erreicht, dennoch möchte auch ich Sie darum bitten, sich für den Erhalt dieses tollen Ortes einzusetzen.
Das erste Mal bin ich vor etwa einem Jahr mit der Hasi in Kontakt gekommen. Anfangs war mir etwas mulmig zumute und ich wusste nicht so Recht, welchen Leuten ich dort so begegnen würde. Mittlerweile bin ich regelmäßig dort und muss sagen, dass all diese Vorbehalte absolut unbegründet waren. Die Hasi stellt beispielsweise Räumlichkeiten für Veranstaltungen und Treffen zur Verfügung, die anderorts teuer gemietet werden müssten, bietet kostenlose Sportkurse und darüber hinaus ein breites Kulturangebot an. Man kann sein Fahrrad dort reparieren, gärtnern oder einfach in netter Gesellschaft verweilen. Es wäre wirklich ein herber Verlust, wenn solche Freiräume zunehmend aus dem Bild der Stadt verschwinden würden. Gerade das vielfältige nichtkommerzielle Veranstaltungs-Angebot macht Halle zu einem lebenswerten und einzigartigen Ort, insbesondere für junge Menschen und ist (noch) ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt.
Bitte setzen Sie sich für den Erhalt der Hasi und anderer Freiraumprojekte in Halle ein!
Mit freundlichen Grüßen
Miriam H.“
„Sehr geehrte Aufsichtsräte der HWG,
mein Name ist Maja R., ich bin Studentin in Halle und absolute Befürworterin der Hasi in der Hafenstraße 7.
Ich wohne mittlerweile seit 2 Jahren in Halle, ursprünglich komme ich aus der Nähe von Stuttgart. So sehr ich den Süden
mag, hier in Halle habe ich das Gefühl, dass noch mehr passieren kann und auch passiert. Junge Menschen sind aktiv und die Hasi ist meiner Meinung nach ein perfektes Beispiel dafür. Hier kommen die unterschiedlichsten Menschen zusammen und es ist ein kultureller Ort entstanden, an dem sich jeder willkommen fühlt. – Egal wie alt man ist, woher man kommt, welche Hautfarbe man hat oder womit man sein Geld verdient. Es ist meiner Meinung nach ein absoluter Gewinn für die Stadt, dass es hier noch diese Freiräume gibt, in denen die Bürger die Möglichkeit haben, sich zu engagieren, zusammenzukommen und Projekte zu verwirklichen.
Ich hoffe wirklich, dass die Hasi als soziokulturelles Zentrum erhalten bleibt!
Mit freundlichen Grüßen,
Maja R.“
“Sehr geehrte Damen und Herren,
ich bin eine Bewohnerin der Hafenstraße (Wohnort: Hafenstraße , 06108 Halle). Da es seit einiger Zeit Diskussionen um das Projekt in der Hafenstraße 7 geht, möchte ich einmal deutlich machen, was dieses Projekt für unsere Straße bedeutet.
Das Projekt ist eine Bereicherung in unserer ansonsten uninteressanten etwas abgelegenen Straße.
Es bietet vielfältige Angebote und gibt uns als Nachbarn die Chance uns selber einzubringen und unsere Straße attraktiver zu machen.
In erster Linie genieße ich die kulturelle Vielfalt, die dieses Projekt bietet: Es ist zu einem öffentlichen Raum geworden, wo Menschen sich selbst und Projekte verwirklichen können. So ist es ein Treffpunkt für Diskussionen und Vorträge, aber auch Treffpunkt für sportliche, künstlerische und musikalische Angebote.
Entgegen der Befürchtung, es könne Abends zu laut sein, möchte ich betonen, dass dies noch nie der Fall war. Auch meine Nachbarn im Haus, mit denen ich in Kontakt bin, teilen diese Einschätzung.
Darüber hinaus hat das Projekt Hafenstraße 7 große Feste stets angekündigt und sich an Ruhezeiten gehalten.
Gerade in Halle und Sachsen-Anhalt, wo Alternativen rar sind, ist es wichtig die Versuche von Vielfalt zu stärken und Angeboten, wie diesen, Raum zu geben.
Es würde mich also freuen, wenn Sie sich auch für dieses Projekt einsetzen
Mit freundlichen Grüßen,
Ruth B.“