Am 18.11.2017 interviewte die Magdeburger Volksstimme Herrn Innenminister Stahlknecht (CDU). Er behauptet in dem Artikel, das gemeinnützige Projekthaus Hasi sei „linksextremistisch“. Außerdem würden in unseren Räumlichkeiten Anschläge geplant. Gegenüber der Mitteldeutschen Zeitung stellt er regelmäßig ähnliche Behauptungen auf. Es ist uns bekannt, dass Herr Stahlknecht an ausgewählte Politiker Communiqués gefaxt hat. In denen versucht er, unsere Arbeit zu diskreditieren. Herr Stahlknecht will uns als Schwerkriminelle brandmarken. Auch der CDU-Kommunalpolitiker Scholtyssek hat in der Hasi ein Feindbild gefunden.
Rechte Anschläge in unmittelbarer Nachbarschaft zur HaSi – wie am 1. Mai mit zwei Schwerstverletzten – waren beiden CDU-Politikern keinen Kommentar wert. Stahlknecht und
Scholtyssek messen nicht nur mit zweierlei Maß. Sie verharmlosen rechte Angriffe und ignorieren sie.
Währenddessen erfindet der CDU-Innenminister Anschlagsplanungen in der Hasi. Stahlknecht behauptet in der Magdeburger Volksstimme, in der Hasi würden „Pläne geschmiedet, wo man das nächste Trafohäuschen sprengen kann“. Gegen Herrn Stahlknecht prüfen wir aufgrund dieser verleumderischen Unterstellung juristische Schritte.Theresa Bauer vom capuze e.V. sagt: »Innenminister Stahlknecht hat mit der Hasi einen Sündenbock gefunden, auf den er mit Hilfe der Extremismusdoktrin abstruse Angstbilder projizieren kann. Damit will er sich als nächster Ministerpräsident in Stellung bringen und der AfD Wähler abjagen«.
Über Innenminister Stahlknechts Trafohäusschengeschichten kann Theresa Bauer vom capuze e.V. nur lachen: »Vielleicht wäre die Kreativität des Innenministers bei einem unserer Theaterworkshops besser aufgehoben. Dann würde er auch einmal mitbekommen, was unseren Alltag hier zwischen Elterncafé, Selbsthilfewerkstatt, Vorträge zur Stadtentwicklung sowie den Ausbesserungen an Haus und Gelände wirklich bestimmt.«
Die Unterstellungen des Innenministers sind frei erfunden. Der CDU-Kommunalpolitiker Scholtyssek verbreitet seit Monaten ähnliche Behauptungen. Beide versuchen, die Hasi zu dämonisieren. Ihre Aussagen zum Projekthaus sind durchzogen von Hetze und Propaganda. Beide offenbaren, dass sie ein grundlegendes Problem mit sozialem Engagement haben. Sie
diskreditieren die Arbeit, die seit zwei Jahren in Gelände und Haus gesteckt wird.Dass Innenminister Stahlknecht gegen uns hetzt, spielt rechten Gruppen wie AfD und Identitären in die Hände. Er ignoriert bewusst deren menschenfeindliche Gesinnung als auch ihr gewaltsames Auftreten. Dies wurde erst kürzlich noch einmal deutlich, als bewaffnete
Identitäre vor dem ihnen zugehörigen Haus in Halle zwei Polizisten angegriffen. Scholtyssek hat im Interview mit dem MDR auf seine eigene Unfähigkeit verwiesen – man könne ja nichts
tun gegen die Rechten. Gegen die Hasi, die wertvolle Stadtteil- und Jugendarbeit leistet, finden beide stets markige Worte.
Von der Magdeburger Volksstimme und der Mitteldeutschen Zeitung erwarten wir den Abdruck einer Gegendarstellung.Vom Innenminister erwarten wir, dass er seine verleumderischen Aussagen unterlässt. Wer sich wirklich für die Hasi interessiert, findet auf unserer Website die Tätigkeitsberichte der letzten Jahre. Wir arbeiten transparent und haben nichts zu verbergen: https://hafenstrasse7.noblogs.org/dokumente/
Pressekontakt: Info Telefon der Hasi : +49 1521 7267815
#hasibleibt