Perspektiven auf die HaSi

Robin (30), Selbstständiger:
eine Stimme aus der Hasi

„Für mich ist das Ende des Freiraums in der Hafenstr. 7 auch das Ende des Projekts HaSi und meines sozialen Engagements.
Ich bin 2015 zurück nach Halle gekommen weil ich dachte in Halle gibt es noch genug Raum für eine freie Entfaltung die nicht vom Einkommen abhängig ist und einen Lebensstile der nicht dem Chema F entspricht. Jetzt Zweifel ich ob Halle dafür der richtige Ort ist.
Die letzten 6 Monate habe ich jede Woche 30-50 h ehrenamtlich für den Erhalt der HaSi gearbeitet, sei es strategische Pressearbeit, Politiker*innen Kontakt, Förderanträge, Treffen mit der Verwaltung und vieles mehr. Hinzu kommt dass ich in der Zeit seit der Besetzung einige hundert Stunden in die Instandhaltung des Hauses und des Geländes gesteckt hab. Ich hab weder die Kraft noch die Zeit dies ein zweites mal zu tun und daher endet für mich das Projekt Hasi in dem Moment wo die Hafenstr. 7 geräumt wird.
Es gibt immer wieder das Thema Ausweichstandort: Ich habe die angebotenen Ausweichobjekte der Stadt gesehen und bei keinem könnten alle Einzelprojekte der Hasi mit umziehen. Aus all diesen Gründen gibt es keinen Ausweichstandort der Hasi für mich.
Daher hab ich voller Wut und Enttäuschung den Stadtratsbeschluss am 20. Dezember zur Kenntnis genommen und jetzt frage ich mich was soll ich noch in Halle ?”